Die besten Entscheidungen in meinem Leben waren immer die, die ich intuitiv und aus dem Bauch heraus getroffen habe.

Ich wusste oft nicht, wohin sie mich führen würden. Ein Beispiel dafür ist die Wahl meines sozialwissenschaftlichen Studiums. Ich hatte keine konkrete Vorstellung davon, wohin es mich bringen würde, aber ich habe es dennoch gewagt.

Es gab auch Momente, in denen ich nicht sicher war, ob ich bestimmte Dinge überhaupt schaffen würde. Ein solcher Moment war, als ich mit Anfang 20 das erste Mal ein Seminar leitete - und das gleich eine ganze Woche lang. Es war eine große Herausforderung, aber ich habe mich darauf eingelassen und es hat sich gelohnt.

Ich habe auch Entscheidungen getroffen, ohne mich darum zu kümmern, was andere dazu sagen. Ich habe viele Jahre lang zum Thema Sexualität Veranstaltungen angeboten und Texte geschrieben. Es war mir wichtig, meine eigene Stimme zu finden und mich von gesellschaftlichen Normen nicht einschränken zu lassen und andere zu inspirieren, ihren Interessen und Wünschen zu folgen.

Natürlich habe ich auch Fehler gemacht und falschen "Vorbildern" vertraut. Ich habe meine innere Stimme nicht immer gehört oder sogar ignoriert. Das geschah aus Unsicherheit oder weil ich nicht wusste, wie es weitergehen sollte. Es fehlte mir an Wissen über das Leben und die Menschen. Es gab Zeiten, in denen ich das Gefühl hatte, nicht richtig zu sein oder nicht dazuzugehören.

Aber tief in mir gab es etwas, das nicht aufgegeben hat. Es hat mich dazu gebracht, Unterstützung in Form von Therapie oder Coaching zu suchen. Dadurch habe ich gelernt, mir selbst immer mehr zu vertrauen und auf meine innere Stimme zu hören.

Mittlerweile habe ich erkannt, dass diese innere Stimme mein Kompass im Leben ist. Sie gibt mir meine ganz eigene Richtung vor. Es ist ein Weg, der manchmal steinig sein kann, aber er führt mich zu meinen wahren Talenten und meinem persönlichen Wachstum.